„Die Entführung aus dem Serail“ Frankfurter Rundschau
„Feinsinn und Minimum: Eine Entführung an der Musikhochschule“
„Natürlich waren einige Arien noch viel zu schwierig für die aufstrebenden Solistinnen und Solisten (…) Aber was an technischem Können fehlte, wurde in Nicola Panzers schlicht-zurückhaltender Inszenierung mit Lebendigkeit, Witz und plastischen Personenzeichnungen ausgeglichen. (…) Aktualisiert wurde sparsam, aber originell. So dudelte sich Pedrillo mit einem allseits bekannten Erfrischungsgetränk aus einer blausilbernen Dose Mut an, bevor er Osmin mit einer Magnum-Flasche Schampus zu Liebe rückte. Psychologisch wie musikalisch besonders überzeugend gelang das Eifersuchts-Quartett der beiden Liebespaare (…), dessen weiter Weg von der Wiedersehensfreude über das Misstrauen der Männer zur Versöhnung mit den Frauen letztendlich daran schuld ist, dass Osmin die Fluchtwilligen schließlich doch noch erwischt. Gerne würden wir an dieser Stelle für die zweite Aufführung der Entführung am heutigen Mittwochabend werben. Aber leider passen in den Kleinen Saal der Hochschule nur neunundneunzig Personen. Und die haben sich ihren Platz allesamt schon gesichert.“ Annette Becker