Nicola Panzer studierte in Hamburg Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich und Helmut Franz an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst.

Im Rahmen ihres Studiums absolvierte sie zusätzlich drei Studienabschnitte Film bei Prof. Gyula Trebitsch im Studio Hamburg.

Noch während ihres Studiums engagierte sie Rolf Liebermann als Spielleiterin an die Hamburgische Staatsoper, deren Ensemble sie bis 1998 angehörte und wo sie bis heute als Regisseurin tätig ist und zahlreiche Neueinstudierungen leitet.

Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband sie mit Johannes Schaaf, Harry Kupfer, Alfred Kirchner und Tankred Dorst. Seit ihren ersten gemeinsamen Produktionen in Hamburg „Cosmopolitan Greetings“ und „Parsifal“ ist sie regelmäßig als Co-Regisseurin für Robert Wilson tätig.

Ihr künstlerisches Schaffen führte sie u.a. an die Opernhäuser in Dresden, Linz, Köln, Barcelona, Tel Aviv, Daejeon, Nagoya, Tokio, Houston, Los Angeles, Covent Garden London, Antwerpen, Chatelet Paris, Strasbourg, Montpellier, Toulouse, Thessaloniki, zum Spoleto Festival, zu den Salzburger Festspielen und nach Bayreuth (Ring 1994 und 2006).

Nicola Panzer zeichnete verantwortlich für das szenische Konzept und die Umsetzung verschiedener Fernsehaufzeichnungen wie „Il Tabarro“ (NDR) und „König Kandaules“ (Arte) in Hamburg sowie „Tannhäuser“ (NHK) in Tokio. 2003 folgte die erste eigene Fernseh-Regie bei der TV-Übertragung „La Traviata“ der Opéra National du Rhin Strasbourg.
 
Ihre Inszenierung „Aus den sieben Tagen“ von Karlheinz Stockhausen an der Hamburgischen Staatsoper wurde zum Festival für Modernes Musiktheater in München eingeladen. Ebenfalls an der Hamburger Oper setzte sie „Den Barbier von Sevilla“ und „Die Zauberflöte“  jeweils in einer eigenen Fassung als Mitspieloper für Kinder in Szene. Zu ihren weiteren Arbeiten zählen „Die Flut“ von Boris Blacher (Hamburg) „The Riders to the Sea“ von R.Vaughan Williams (Frankfurt am Main), „Hänsel und Gretel“  im Konzerthaus Dortmund, „Die Verkaufte Braut“ am Landestheater Linz sowie  „Die Entführung aus dem Serail“ in Frankfurt am Main. An der dortigen Musikhochschule lehrte sie von 1997 bis 2004 als Dozentin.

An der Folkwang Hochschule in Essen inszenierte sie 2007 das Sommerprojekt „Wie kannst du die Szene gegen mich ausspielen?“, eine szenische Collage zum Thema „Beziehungen“. Im November 2007 hielt Nicola Panzer einen Meisterkurs im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper. Im selben Jahr erarbeitete sie mit dem Bühnenbildner Ben Baur eine szenisch-visuelle Konzeption der Oper „Rusalka“ von Antonin Dvorak für den European Directing Award.

2008 folgte die Regie beim Opernfestival Gut Immling: „Nabucco“ von Giuseppe Verdi. 2009 inszenierte sie „Les Mamelles de Tirésias“ von Francis Poulenc an der Musikhochschule Felix-Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig, der sie seit 2007 als Dozentin angehört.
2010 übernahm sie die Regie der Uraufführung der Kinderoper „Der verzauberte Zauberer“ von Mia Schmidt an der Hamburgischen Staatsoper in der Reihe Opera piccola. Mit der Produktion „Die Schneekönigin“ von Pierangelo Valtinoni in der Regie von Nicola Panzer feiert die Opera piccola 2011 ihr zehntes Jubiläum.
Es folgten „Der Räuber Hotzenplotz“ von Andreas Tarkmann sowie die beiden Urauffühurngen „Zwerg Nase“ von Samuel Hogarth und „Die Hamburger Sindbadauken“ von Benjamin Gordon.

Nicola Panzer ist seit 2012 regelmäßig zu Gast beim Springfestival  am Culture and Arts Center Daejeon, Korea. Dort inszenierte sie „Le Nozze di Figaro“, „Il Barbiere di Siviglia“ und zuletzt „Die Zauberflöte“. Ihr nächstes Projekt in Korea wird „Der Fliegende Holländer“ sein.

DOWNLOAD: Tabellarischer Lebenslauf

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